Offene Lernräume und Einbeziehung der Schülerschaft
Theresianum Mainz
Nach drei Jahren Planung und Umbau präsentieren wir nicht ohne Stolz das Ergebnis der Renovierung im Theresianum Mainz. Mindestens so einzigartig wie die Split-Level-Bauweise des runden Gebäudes ist die neue Inneneinrichtung. Denn durch die Entscheidung der Schulleitung, viele Wände zu entfernen, entstanden auf jedem Halbgeschoss große offene Räume.
Die Schülerinnen und Schüler spielten eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der neuen Inneneinrichtung. In Ideenworkshops, an denen sie als Gruppe beteiligt waren, konnten eine Reihe maßgeschneiderter Produkte entwickelt werden, die sich nahtlos in die flexible, offene Gestaltung des Schulgebäudes einfügen.
Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Flex-I realisiert.
Hell und geräumig
Mediothek
Oberhalb der Mediothek, die wir mit Kiva Stühlen und Barhockern, Coupébänken, Luma Säulentischen in verschiedenen Höhen sowie dem Schrank- und Regalsystem Level eingerichtet haben, befindet sich der ehemalige Seminarbereich. Er beherbergt jetzt die Schulleitung, Personalräume und Lehrerzimmer.
Entspannung und Spiel
Schülercafé
Mit dem Schülercafé wurde ein Raum geschaffen, in dem die höheren Jahrgänge ihren eigenen Ort zum Entspannen haben. Neben vielen mit Coupébänken eingerichteten Rückzugsmöglichkeiten gibt es auch einen Tischkicker, der zum Spielen einlädt.
Maßgefertigt
Naturwissenschaftliche Fachräume
Für die Fachräume des Theresianums haben wir unsere Schränke angepasst. Da wir sie zum Beispiel mit Glastüren ausgestattet haben, können sie jetzt auch als Labormöbel eingesetzt werden.
Für die Jüngsten
Neues Stockwerk
Oben auf dem Gebäude wird ein komplett neues Stockwerk entstehen, in dem die jüngsten Schülerinnen und Schüler (die 10- bis ‑11-Jährigen) ihren eigenen Bereich bekommen. Dieses Stockwerk wird mit unseren Lola Tischen und Levo Stühlen eingerichtet.
Das Konzept des Theresianums sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler das Gebäude während ihrer Schulzeit Stockwerk für Stockwerk hinabsteigen. Für jeweils zwei Jahre bleiben sie auf ihrer auch als Cluster bezeichneten Halbetage, bis sie die Schule mit dem Abitur in der Tasche im Erdgeschoss verlassen.
Individuelle Aufbewahrungsorte
Schließfachschränke
In diesem Cluster in einem der unteren Stockwerke sehen Sie Schließfachschränke, die unauffällig in die Wand integriert sind. Während der zwei Jahre, die die Schülerinnen und Schüler in diesem Halbgeschoss verbringen, steht jedem von ihnen ein eigenes Schließfach zur Verfügung. Es kann mit dem Schülerausweis, den sie auch für die Mensa und den Kopierer benutzen, geöffnet werden.
Über den Schließfächern befinden sich offene Fächer, die von allen genutzt werden können. Darüber ist Platz für Unterrichtsmaterial. Gemeinsam mit unseren Partnern De Lockerfabriek und Vecos haben wir insgesamt rund 1.200 Schließfächer geliefert.
Übersicht und Arbeitsbereich für die Lehrkräfte
Lehrerstützpunkt
Jeder Cluster hat einen eigenen Bereich, in dem die Lehrerinnen und Lehrer ihre Pause verbringen oder arbeiten können. Da dieser Bereich mit unseren verdeckten Podestelementen erhöht ist, haben sie von hier aus trotzdem einen guten Überblick über den gesamten offenen Raum.
Sichtbare Konstruktion und Anordnung
Treppenhaus
Ein Blick in das Treppenhaus verrät die ungewöhnliche Anordnung der Halbgeschosse des Gebäudes. Noch einzigartiger wird es, wenn man sich klar macht, dass fast die gesamte Konstruktion dieses architektonischen Wunders auf der schlanken Säule in der Mitte des Raumes ruht.
Wo dieser innere Ring des Gebäudes bisher aus einzelnen Klassenräumen bestand, wird jetzt durch die schöne offene Anordnung die ausgefallene Konstruktion des Gebäudes optimal zur Geltung gebracht.
Flexible Einrichtung
Berggipfel
Ein besonderer Teil der Einrichtung besteht aus diesen Sitzelementen, die von unserem Partner Van Aagten eigens für das Theresianum entworfen wurden. Die Elemente sind ein Beispiel für einen Entwurf, der in den Ideenworkshops mit der Schülerschaft entstand, und beruht auf dem Prinzip „Berggipfel“ und „Wasserlöcher“. Sie werden zu „Berggipfeln“, auf denen die Kinder nicht nur sitzen, sondern auch spielen und klettern können. Darüber hinaus dienen die Sitzelemente auch einem praktischen Zweck: In Ermangelung traditioneller Korridore können sie leicht zur Kennzeichnung und Freigabe von Fluchtwegen verwendet werden.
Variation und Flexibilität
Restaurant
In der Mensa erhalten die Kinder Essen, das in der schuleigenen Küche zubereitet wird. Mit unseren Take a Break-Picknicktischen, hohen und niedrigen Luma Säulentischen und diversen hohen und niedrigen Sitzgelegenheiten wurde ein besonders abwechslungsreicher Raum geschaffen.
Die Finn Stühle, deren Farbgestaltung die Schülerinnen und Schüler ohne Einfluss der Schulleitung bestimmt haben, können für größere Veranstaltungen wie die Eröffnung des Schuljahrs und gemeinsame Gottesdienste in der Aula aufgestellt werden. Auf diese Weise kann die Kapazität des Raumes von 600 auf 1.000 Sitzplätze erhöht werden.